Chameleon Pens – Mein Testbericht
Was sind Chameleon Pens?
Bei den Chameleon Pens handelt es sich um eine Art Filzstift die ihre Stärke vor allem beim colorieren von Zeichnungen haben. Es ist somit ein direktes Konkurrenzprodukt zu den Copic Markern.
Die Besonderheit bei diesen Stiften ist, dass man mit einem Stift mehrere Farbtöne erstellen kann, indem man die Pinselspitze des Stiftes mit der Mischkammer in Verbindung bringt und ihr dadurch Sättigung entzieht. Der Hersteller gibt an, dass man mit einem Stift bis zu 10 verschiedene Farben erzeugen kann, mit 20 Stiften ist man also schon bei 100 Farbtönen.
Außerdem wird sehr stark damit geworben, dass man mit nur einem Stift Übergänge über mehrere Farben erzeugen kann. Bei meinem Test habe ich mich speziell auf diesen Punkt konzentriert.
Die Mischkammer
Die Grundfarbe eines jeden Stiftes ist immer die dunkelste Farbe, die ihr mit diesem Chameleon Pen erzeugen könnt.
Um nun eine hellere Farbe als die Grundfarbe des Stiftes zu benutzen kommt die Mischkammer ins Spiel. Jeder Stift hat an seinem Ende eine solche Kammer. Ihr verbindet die Spitze des Stiftes mit der Spitze der Mischkammer und könnt praktisch dabei zusehen wie sich die Farbe eurer Pinselspitze ändert. Wichtig ist dabei, dass ihr den Stift senkrecht haltet, wobei die Mischkammer sich oben befinden sollte. Um so länger ihr die Spitze in der Mischkammer lasst, desto langsamer färbt er sich wieder dunkel und um so heller wird der Farbton.
In der Grafik unten könnt ihr euch den Prozess auch noch mal ansehen.
Wenn ihr jetzt anfangt zu malen, dann erhaltet ihr eine hellere Farbe als die Grundfarbe des Stiftes, die sich nach und nach dunkler färbt. Möchte man zwei mal einen identischen Farbverlauf erzeugen, ist es wichtig, dass ihr auf die Zeit achtet wie lange ihr den Stift mit der Mischkammer verbindet, da ihr sonst unterschiedliche Ergebnisse erhaltet.
Sonstiges
Chameleon Pens sind wieder auffüllbar. Die Farbkartuschen beinhalten 25ml Farbe. Ebenso sind die Spitzen jeder Zeit relativ günstig austauschbar. Hierzu werde ich in kürze noch Seiten anlegen und diese dann hier verlinken.
Fazit
Meiner Meinung nach ist das Konzept der Chameleon Pens sehr gut. Schöne und gleichmäßige Verläufe lassen sich super einfach mit ihnen erstellen. Auch große Flächen mit den Grundfarben zu colorieren funktioniert sehr gut.
Allerdings haben die Stifte meiner Meinung nach auch eine große schwäche – alle Töne außer die Grundfarbe. Es wird zwar damit geworben, dass ein Stift in der Lage ist bis zu 10 verschiedene Farbtöne darzustellen, was auch möglich ist, allerdings ist es unheimlich schwierig größere Flächen damit zu füllen. Wie ihr auf den Bildern ja sehen könnt, färbt sich der Stift innerhalb dieser kleinen Fläche wieder zurück zur Grundfarbe. Wollt ihr nun eine Fläche in einem hellen Gelb ausfüllen müsst ihr also immer wieder den Stift an die Mischkammer hängen und dabei auf die Uhr gucken, damit ihr immer wieder bei dem gleichen Farbton landet und selbst wenn ihr das schafft, könnt ihr dann nur wenige Momente damit malen bis sich dieser wieder dunkel färbt.
Die Idee hinter dem Stift ist genial, leider wird aber eine Benutzung außerhalb der Grundfarbe sehr schwer.
Bei den Fotos für diesen Artikel hatte ich Hilfe von Katrin Photography, guckt doch mal auf ihrer Facebook Seite oder Website vorbei! 🙂